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Vom 10. bis 14. Oktober besuchte die armenische Delegation unter Leitung des Deutschen Wirtschaftsverbandes im Rahmen des Projekts Bayern fit for Partnership 2022 – Streich- und Zupfinstrumentenbau – Bayern – Armenien. Offizielle Besuche fanden in großen Geigen- und Klavierwerkstätten in München, Mittenwald, Bayreuth, Bubenreuth und Bamberg sowie an historisch und kulturell bedeutsamen Orten statt, die als Geburtsstätten von Streich- und Zupfinstrumenten gelten.

Der Zweck des Besuchs bestand darin, die Entwicklung der armenisch-bayerischen Wirtschaftsbeziehungen zu fördern und die Vision einer nachhaltigen Zusammenarbeit zu verwirklichen.

Die Leiter der Firmen und Werkstätten von Leonhardt, Pöellmann, Feichtl & Gooch, Günther H. Lobe, Dörfler, Josef Teller und P. Erben, die sich auf die Herstellung von Geigen, Bratschen, Celli, Kontrabässen und deren Bögen spezialisiert haben, gaben ihre langjährige, meisterhafte Erfahrung im Bau von Streichinstrumenten weiter und gewährten den Delegationsmitgliedern die Möglichkeit, Produkte vor Ort zu testen und zu bewerten.

Besonders erwähnenswert waren die Besuche bei den weltbekannten Klavierbauern Steingraeber & Söhne und Neupert J.C., wo sich die Delegationsmitglieder über die Herstellungs- und Reparaturverfahren historischer Prototypen von Cembalos, Clavichorden und anderen Flügeln informierten.

Darüber hinaus besuchte die Delegation die Musikschule der Gemeinde Garmisch-Partenkirchen und das Sonderforschungszentrum Greifenberg. Letzteres ist eine einzigartige Einrichtung, die sich mit der Reparatur alter Tasteninstrumente befasst und dabei innovative Methoden zur exakten Reproduktion des Originals anwendet.

Am letzten Tag des Besuchs hatten die Delegationsmitglieder außerdem die Gelegenheit, die Sonderausstellung der Münchner Geigentage im Germanischen Nationalmuseum zu besuchen, wo sie sich mit der Arbeit von rund 30 Streichinstrumentenbauern vertraut machten.

Den Abschluss des Besuchs bildete ein offizieller Empfang durch Armin Schwimmbeck, Leiter des Referats Europa und Messen im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, sowie eine Urkundenübergabe. Armin Schwimmbeck sprach über die Rolle und den Wert wichtiger gleichartiger Projekte für die Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Bayern und Armenien sowie über die positive Entwicklung der Außenhandelsindikatoren zwischen beiden Seiten im vergangenen Jahr.

Meri Navasardyan, Geschäftsführerin des Deutschen Wirtschaftsverbandes und Leitung der Armenischen BFP-Delegation, bedankte sich bei Herrn Schwimbeck, Sofia Gutekunst, Programmkoordinatorin von Bayern International, Frau Edith Böhm, Leiterin der Bayern-Handwerk International, und Herrn Gunther Enders, Leiter der Dega – Expoteam, für die Möglichkeit der effektiven Zusammenarbeit und betonte die Rolle solcher Programme bei der Erfolgsförderung der Clusterstrategie.